Tactical Helicopter Procedure Update (THPU) 2016

Es war mal wieder Zeit, unseren belgischen Nachbarn einen Besuch abzustatten. Nicht nur wegen der Waffeln und des Biers, sondern – und vor allem – wegen des Spotterdays bei der THPU 2016 – eine Übung für die Besatzungen von taktischen Helikoptern.

Das Wetter war super, zumindest für die Sonnenanbeter. Denn warme Luft in Verbindung mit langen Brennweiten ist nicht gerade ein Garant für gute Fotos. Trotzdem war es ein super Tag, auch wenn die derzeitige Sicherheitslage in Belgien wohl die Teilnahme von „nicht belgischen“ Besatzungen verhinderte und die Sicherheitsvorkehrungen im Vergleich zum letzten Jahr deutlich angezogen wurden. Das Auto wurde, wie im letzten Jahr, vom Sprengstoffspürhund durchschnüffelt bevor man parken durfte. Das heißt: alle Türen, das Handschuhfach und den Kofferraum öffnen, vom Auto wegtreten, sich neben den mit Sturmgewehr und Pistole bewaffneten Soldaten stellen und dem Hund und seinem Führer bei der Arbeit zusehen. Anschließend alles wieder schließen und weiterfahren zum Parken. Bevor man dann in den Hangar konnte, in dem die Registrierung und der Wartebereich untergebracht waren, musste man erst die nächste Sicherheits-„Schleuse“ passieren: Fotoequipment ablegen, damit ein weiterer Hund es abschnüffeln konnte, durch einen Metalldetektor treten und dann manuell abtasten lassen… OK, hoher Aufwand, aber nach den Anschlägen natürlich verständlich – und vorab hatte das Orga-Team bereits darauf hingewiesen, dass man Zeit für die Sicherheitskontrollen einplanen sollte!  😉

Vom Wartebereich ging es dann mit Shuttlebussen um die halbe Airbase zum Static Display, dort warteten 2 NH90, ein paar A109, eine Gazelle und  eine Seaking in Sonderlackierung auf die Fotografen. Bereits während diesem Vormittags-Teil war abzusehen, dass es recht warm werden würde und wer mit seinen Aufnahmen durch war, der suchte sich ein schattiges Plätzchen. Meine 0,6L Wasserflasche war dann auch ruck zuck leer – passiert mir auch selten  🙂

Mittags fuhren wir dann per Shuttlebus hinter dem „Follow Me“-Fahrzeug quer über die beiden Landebahnen in den Bereich für Verpflegung und das anschließende Flying Display. Dort erstmal Frites mit Saus und ’ne Dose Pepsi organisiert und wieder in den Schatten verzogen. Echt praktisch, wenn man seine eigene Sitzgelegenheit dabei hat!  🙂
Trotz aller Vorsicht und Sonnencreme habe ich mir an dem Tag tatsächlich einen leichten Sonnenbrand auf den Unterarmen eingefangen!