Wer mich kennt, der weiß, dass ich fotografisch etwas pferdeaffin bin. Daher dürfte es wohl kaum wundern, dass der Besuch des CHIO in Aachen schon länger auf meiner To-Do-Liste stand. Dieses Jahr konnte ich den Punkt endlich abhaken und habe mir die Geländeprüfungen der Vielseitigkeitsreiter und der Vierspänner angesehen.
Vorbereitet durch entsprechende Fernsehübertragungen wusste ich ja bereits vorher, was mich erwartet – dachte ich. Pustekuchen! Live ist das Ganze nochmal etwas völlig anderes! Es geht richtig zur Sache und selbst für Pferdesport-Laien wie mich ist es extrem spannend zuzusehen. Pferde bzw. Gespanne werden mal mehr mal weniger lautstark angetrieben, Wasser spritzt, Sand und Gras fliegen und Freud und Leid der Sportlerinnen und Sportler sind hautnah mitzufühlen. Gerade bei den Gespannfahrern ist nur bedingt vorhersagbar, welche Route durch die Hindernisse wohl gefahren wird und es geht echt eng zu – während die Kutsche noch in die eine Richtung rollt, ziehen die beiden vorderen Pferde schon wieder in die entgegengesetzte Richtung! Dementsprechend leidet das Publikum dann auch mit, wenn die gewählte Route zu hartem Kontakt mit den Hindernissen oder sogar zum Hängenbleiben führt – andererseits gibt es lautstarken Applaus, wenn die Route flüssig und schnell gefahren wird. Wirklich fesselnd!!!
Angetrieben durch die Atmosphäre und das schöne Wetter „glühte“ dann auch die Speicherkarte in der Kamera, so dass selbst die Auswahl an Fotos für diesen Beitrag noch ziemlich umfangreich ausgefallen ist – viel Spaß beim Schauen!