Lightpainting-Workshop mit Team ZOLAQ

Lightpaintingfotos fand ich schon immer faszinierend und daher war es nur logisch (Grüße an Mr. Spock!), das selbst mal zu probieren. Da ich aber keine Lust hatte, Kilometer an Foren-Threads nach Tipps und HowTos zu durchsuchen, habe ich am Freitagabend den Lightpainting-Workshop mit dem Team ZOLAQ aus Hamburg besucht. Organisiert wurde der Workshop durch das Team von Photo+Adventure auf dem Gelände des Landschaftsparks Duisburg Nord.

Neben einem Haufen an Tipps zu Ausrüstung und Technik – ZOLAQ bauen ihre Hilfsmittel meist selbst und verfolgen zum größten Teil einen Low-Budget-Ansatz – sind auch tolle Fotos entstanden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. (Klick auf die Bilder für eine größere Ansicht)

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_02Angefangen haben wir mit Lightpainting in einem ganz klassischen Sinn: Das freihändige Malen mit kleinen LED-Leuchten.

 

 

 

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_03lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_04Neben freihändigen Figuren kann man mit den kleinen LED-Leuchten aber auch Körper oder Gegenstände umfahren, so das später auf dem Foto deren Umrisse zu sehen sind. Die Umrisse auf dem Bild stammen von einer Person, die nach dem ersten Umfahren mit der Leuchte Ihre Position gewechselt hat und dann nochmals Umfahren wurde.
Da man durch die Dunkelheit und die Langzeitbelichtung durchaus Zeit hat, Bilder entstehen zu lassen, lassen sich auch Effekte kombinieren. So wie hier der Umrisseffekt und ein Wedeln mit einer Glasfaserlampe – einmal mit rotem, einmal mit weißem Licht.

 

 

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_05Kombiniert man die Umriss-Technik mit dem Glasfaser-Wedel, lassen sich tollen Auren um Personen und Objekte erzeugen.

 

 

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Hier wird es dann schon aufwendiger, sowohl in Sachen Ausrüstung, als auch bei der Erstellung des Bildes. Der Wurm entsteht durch einen mit LED beklebten Pflanzring, der entsprechend durch das Bild bewegt und die LED zu den richtigen Zeitpunkten aus- und eingeschaltet werden. Zusätzlich wurden die Maschinenteile von hinten und der Hintergrund beleuchtet. Für die Beleuchtung des Hintergrunds reicht übrigens eine kleine Taschenlampe, die mehrfach über den Hintergrund geschwenkt wird. Mehrere kleine beleuchtete Stücke ergeben durch die Langzeitbelichtung halt ein ganzes.

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_06Eines der für mich faszinierendsten Objekte beim Lightpainting sind sogenannte „Domes“ – auf dem Boden liegende Halbkugel aus Licht. Hier gleich sechs davon. Sie entstehen durch ein mit LED-Streifen ausgestattetes Vorderrad eines Fahrrades, das auf dem Boden gedreht wird. Der Nebel auf dem Boden ist durch ein EL Wire entstanden, eine Schnur, die durch Elektrolumineszenz leuchtet.

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_07Hat man das Rad für die Domes erstmal gebaut, lassen sich damit aber noch andere tolle Effekte zaubern. Hier zum Beispiel ein Tunnel. Für den wird das Rad einfach an der Hand durch das Bild geführt.

 

 

Oder diese Reihe, bei der jeweils das Rad nahe an der Kamera eingeschaltet und dann mit unterschiedlichen Bewegungen und Effekten von ihre weggeführt wurde.

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lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_16Das nächste faszinierende Objekt: Ein „Globe“. Diese Kugel entsteht, indem ein mit LEDs ausgestatteter Stab um eine horizontale Achse (kennt man von den Sonnenrädern zu Silvester) und zusätzlich um eine senkrechte Achse gedreht wird.

 

 

Mit einem Stab, der von oben bis unten mit einem LED-Band beklebt ist, lassen sich diese interessanten Effekte erzeugen:
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lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_13Bei diesem Bild ist wieder der Glasfaser-Wedel zum Einsatz gekommen, dieses Mal kombiniert mit „Light-Blades“. Das sind aus Acrylglas ausgesägte Aufsätze für Taschenlampen, die durch das Bild bewegt werden.

 

 

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_17 lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_18Spektakulär sind Aktionen mit Feuer! So kann man zum Beispiel Stahlwolle anzünden und mit Hilfe einer Kette und einer Futterkugel für Nager durch die Luft drehen. Das klappt als einfacher Kreis neben dem Körper, über dem Kopf oder als Dome. Wichtig dabei: Kleidung aus nicht brennenden/schmelzenden Stoffen und eine Jacke mit Kapuze!

 

 

 

 

 

 

lightpainting_workshop_mit_zolaq_2016-11-04_01Das Abschlussbild des Workshops: brennende Stahlwolle und Magnesium vor dem berühmten „Krokodil“